Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete der schwedische Hersteller Husqvarna einen spürbaren Rückgang beim Konzernumsatz. Die Erlöse sanken im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent und lagen bei 48,4 Milliarden Schwedischen Kronen (SEK), was rund 4,4 Milliarden Euro entspricht. Im Vorjahr betrug der Umsatz noch 53,3 Milliarden SEK.
Auf organischer Basis fiel der Umsatz um sieben Prozent. Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich auf 3,2 Milliarden SEK, also etwa 290 Millionen Euro. Damit erreichte das Unternehmen eine operative Marge von 6,6 Prozent. Parallel dazu wurden Einsparmaßnahmen umgesetzt, die insgesamt 735 Millionen SEK beziehungsweise 67 Millionen Euro einbrachten.
Besonders betroffen war der Absatz von Mährobotern im privaten Segment. In diesem Bereich gingen die Umsätze um etwa elf Prozent zurück und beliefen sich auf 7,2 Milliarden SEK. In der professionellen Anwendung hingegen konnte Husqvarna deutliche Zuwächse erzielen. Vor allem im Bereich der gewerblich genutzten Mähroboter legte das Unternehmen zu.
Der Anteil elektrifizierter Produkte am Gesamtportfolio stieg weiter an. Im Jahr 2024 machten sie 44 Prozent der verkauften Einheiten aus, gegenüber 42 Prozent im Vorjahr. Auch bei der digitalen Vernetzung der Geräte wurden Fortschritte erzielt. Die Zahl vernetzter Produkte erhöhte sich auf 4,9 Millionen, im Vergleich zu 4,5 Millionen im Jahr zuvor.
Trotz der verfehlten Zielvorgaben bei Umsatz und Ergebnis sieht sich das Unternehmen auf dem richtigen Weg. Das Management verweist auf einen soliden Cashflow und Fortschritte in strategisch wichtigen Bereichen. Dazu zählen insbesondere Mähroboter für professionelle Anwender, batteriebetriebene Maschinen sowie Investitionen in emissionsarme Technologien.
Für das kommende Jahr kündigt Husqvarna die Markteinführung von 13 neuen, kabellosen Mährobotern an. Diese sollen sowohl unter der Marke Husqvarna als auch unter der Marke Gardena angeboten werden. Im gewerblichen Bereich richten sich die neuen Modelle an Kunden aus dem Golfplatz- und Landschaftspflegebereich. Für Privatanwender wird ein Sortiment angeboten, das ohne Begrenzungskabel auskommt.
Zusätzlich arbeitet die Husqvarna Construction Division an weiteren Produktneuheiten. Dazu zählt unter anderem der „Autogrinder“ – ein autonomer Bodenschleifer, der sich derzeit in der Entwicklung befindet. Mit diesen Innovationen möchte das Unternehmen seine führende Position im Markt für Garten- und Forsttechnik weiter ausbauen.