Die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG (RWZ) hat gute Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr gemeldet. Mit einem Umsatz von rund 3,0 Mrd. € konnte das Unternehmen alle gesteckten Ziele erreichen. Der Vorstand gab bekannt, dass das operative Ergebnis (EBIT) mit 25,4 Mio. € den zweitbesten Wert in der Unternehmensgeschichte erreicht hat, obwohl es um 43 % unter dem des Vorjahres lag. Der Gewinn vor Steuern erreichte mit 45,0 Mio. € einen Höchstwert, wurde jedoch stark durch den Erlös aus dem Verkauf des Zentralgebäudes in Köln beeinflusst.
Der Konzernjahresüberschuss nach Steuern (EAT) lag mit 30,2 Mio. € um 25 % höher als im Vorjahr und erreichte ebenfalls ein Rekordniveau. Trotz einiger Herausforderungen im vierten Quartal zeigte sich der Vorstand zufrieden mit der Gesamtleistung der RWZ. Die verschiedenen Geschäftssegmente, darunter Agrarhandel, Agrartechnik, Energie und Einzelhandel, waren alle profitabel, was zu einem breit abgestützten Ergebnis beitrug.
Der Finanzvorstand der RWZ, Michael Göthner, betonte die finanzielle Solidität des Unternehmens und die Stärkung der Aktie durch den hohen Vorsteuergewinn. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 wird eine Dividende in Höhe von 50 ct je Aktie vorgeschlagen. Trotz der Tatsache, dass das Unternehmen sich vom Rekordwert des Vorjahres verabschieden muss, strebt die RWZ eine Steigerung des operativen Ergebnisses an.
Die Vorstände sind überzeugt, dass die neue Konzernstrategie für die kommenden Jahre einen geeigneten Rahmen für die vielfältigen Themen und Vorhaben der RWZ bildet. Die strategischen Schwerpunkte liegen auf Kundenorientierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Organisation und Mitarbeiter. Um diese Ziele zu erreichen, stehen bereits über 100 Vorhaben auf der Arbeitsliste. Trotzdem mahnen sie zur erhöhten Wachsamkeit angesichts der unsicheren Marktbedingungen und der politischen Lage, die weiterhin bürokratische Hürden für Landwirte und Agrarhändler schafft.