Anfang Februar musste der niederländische Landtechnik-Händler GroeNoord Insolvenz anmelden. Das Unternehmen war einer der führenden Anbieter von John-Deere-Maschinen in den Niederlanden. Inzwischen laufen die ersten Versteigerungen von Betriebsteilen, doch für einen Teil der Firma zeichnet sich eine neue Perspektive ab.
Einige Wochen nach der Insolvenzanmeldung teilte der zuständige Insolvenzverwalter mit, dass mehrere Standorte von GroeNoord veräußert werden konnten. Käufer ist das Unternehmen Kraakman, ebenfalls ein etablierter John-Deere-Händler mit breiter Präsenz in den Niederlanden.
Der Betrieb Kraakman unterhält aktuell 17 Filialen mit rund 350 Beschäftigten. Durch den Zukauf wird das Unternehmen künftig neun weitere Standorte im Nordosten der Niederlande betreiben und die dortigen Aktivitäten fortführen. Diese Übernahme sichert nicht nur die Fortführung der Kundendienste in der Region, sondern auch über 130 Arbeitsplätze.
Die Abwicklung der Transaktion erfolgte durch die Kanzlei yspeert, die mit dem Verkauf von Vermögenswerten im Sinne des Nachlasses beauftragt war. Ziel war es, tragfähige Unternehmensbereiche zu erhalten und deren Weiterbetrieb zu ermöglichen. Die betroffenen Filialen sollen kurzfristig wieder den regulären Betrieb aufnehmen.
Vor der Insolvenz hatte GroeNoord insgesamt 19 Niederlassungen im nördlichen Teil des Landes. Die verbleibenden Standorte, für die kein Käufer gefunden wurde, werden derzeit über die Auktionsplattform Troostwijk Auctions veräußert. Dort gelangen nicht nur Büro- und Werkstatteinrichtungen unter den Hammer, sondern auch landwirtschaftliche Maschinen, Ersatzteile und Werkzeuge.