In der Niederlassung von John Deere in Zweibrücken haben einige Mitarbeiter, vor allem jüngere, auf ein internes Angebot reagiert, indem sie freiwillig ihre Kündigungen einreichten. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer wirtschaftlich angespannten Lage, die viele Unternehmen in der Landtechnikbranche betrifft. Anstelle von Stellenabbau wählt John Deere einen anderen Weg: Wer sich entscheidet, zwei bis vier Jahre auszusteigen, bekommt nicht nur eine Abfindung, sondern auch das Versprechen auf eine mögliche Wiederanstellung.
Das Unternehmen sieht in diesem Vorgehen eine Strategie, um Kurzarbeit oder Entlassungen aus betrieblichen Gründen zu vermeiden. Die Rückmeldungen der Belegschaft zu diesem Modell sind überwiegend positiv. Insbesondere jüngere Angestellte nutzen die Gelegenheit für Weiterbildungen oder persönliche Projekte. So berichtet der Saarländische Rundfunk auf Instagram über einen jungen Mitarbeiter, der die Zeit nutzen möchte, um eine Weiterbildung zum Techniker zu beginnen.
Auch außerhalb des Unternehmens findet dieses Modell Anklang und wird in sozialen Netzwerken weitgehend positiv aufgenommen. Kommentare von Nutzern heben hervor, dass es sich um eine bessere Alternative zu Entlassungen handelt und jedem die Wahl lässt, diese Option für sich zu nutzen.
Doch es gibt auch kritische Stimmen, die zweifeln, ob das Unternehmen seine Versprechen halten kann. Einige skeptische Kommentare in sozialen Medien hinterfragen die Finanzierung des Programms und die Sicherheit der Wiederanstellung nach der Auszeit. Diese Bedenken zeigen, dass nicht alle das Angebot uneingeschränkt positiv sehen.
Obwohl das Modell bei vielen Anklang findet und als innovativ gelobt wird, gibt es auch Befürchtungen, dass es lediglich eine kostengünstige Möglichkeit zum Personalabbau darstellen könnte. Das Konzept der freiwilligen Kündigung hat in jedem Fall eine Diskussion entfacht und könnte als Modell dienen, das auch von anderen Unternehmen in ähnlichen Situationen erwogen wird.