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Klage gegen Deere & Company wegen Reparaturbeschränkungen

Die Federal Trade Commission (FTC) hat am 15. Januar in Zusammenarbeit mit den Generalstaatsanwälten aus Illinois und Minnesota eine Klage gegen den Landmaschinenhersteller Deere & Company eingereicht. Der Vorwurf lautet, dass durch unfaire Geschäftspraktiken die Reparaturkosten für unnötig erhöht und ihnen die Möglichkeit genommen wurde, essentielle landwirtschaftliche Maschinen, einschließlich Traktoren, zeitnah instand zu setzen. Laut FTC haben die rechtswidrigen Geschäftspraktiken von über Jahrzehnte hinweg die Reparaturmöglichkeiten von Landwirten und unabhängigen Werkstätten eingeschränkt.

Die FTC beschreibt, dass diese Praktiken dazu führten, dass Landwirte auf das Netzwerk autorisierter Deere-Händler angewiesen sind, was die Multimilliardengewinne von Deere bei landwirtschaftlichen Geräten und Ersatzteilen weiter steigerte. Lina M. Khan, Vorsitzende der FTC, betonte, dass illegale Reparaturbeschränkungen für Landwirte schwerwiegende Folgen haben können, da diese auf bezahlbare und schnelle Reparaturen angewiesen sind, um ihre Ernten rechtzeitig zu verarbeiten und ihr Einkommen zu sichern. Die FTC strebt mit ihrer Klage an, Landwirten die Freiheit zu geben, ihre Geräte selbst zu reparieren oder unabhängige Werkstätten zu wählen, was die Kosten senken und fairen Wettbewerb ermöglichen soll.

John Deere, der auf dem Markt für große landwirtschaftliche Maschinen eine dominante Position einnimmt, hat es Landwirten erschwert, ihre Geräte eigenständig zu reparieren oder lokale, unabhängige Dienstleister zu beauftragen. Das einzige umfassend funktionsfähige Software-Reparaturtool wird von Deere hergestellt und ausschließlich an autorisierte Händler ausgegeben. Dies zwingt Landwirte, sich bei wichtigen Reparaturen auf diese teureren Händler zu verlassen.

Früher konnten Landwirte ihre Maschinen selbst reparieren oder sich auf lokale Reparaturdienstleister verlassen, die schneller und kostengünstiger arbeiteten. Doch die zunehmende Computerisierung der Deere-Maschinen hat dazu geführt, dass Landwirte auf das von Deere bereitgestellte Softwaretool, den Service ADVISOR, angewiesen sind. Ein alternatives, minderwertiges Tool namens Customer Service ADVISOR ermöglicht nicht alle Reparaturen, die an Deere-Maschinen nötig sein könnten. Zudem werden unabhängigen Entwicklern nicht die nötigen Informationen zur Verfügung gestellt, die für die Erstellung eines vollständigen Reparaturtools erforderlich sind.

Durch diese restriktive Praxis konnte Deere seinen Marktanteil sichern und die Kontrolle darüber behalten, wer Reparaturen durchführen darf, was zu höheren Preisen für alle Reparaturen führt, die das vollständige Werkzeug erfordern. Zusätzlich erzielt Deere durch die Verwendung teurer Markenersatzteile in autorisierten Werkstätten zusätzliche Gewinne. Diese Praktiken haben die Kosten für Landwirte in die Höhe getrieben und stellen laut der FTC eine unfaire Marktbeherrschung dar.

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