Die Krone Maschinenfabrik hat bereits im Februar an einigen ihrer Standorte Kurzarbeit angemeldet und wird diese Maßnahme ab Januar auch am Standort Spelle einführen. Dies geht aus einem Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung hervor. Die Kurzarbeit, die voraussichtlich über ein halbes Jahr andauern wird, betrifft nicht den gesamten Betrieb gleichmäßig: Um die vor zwei Jahren aufgebaute zweite Schicht im Bereich der Transporttechnik zu erhalten, wird je nach Bedarf 20 bis 40 Prozent der Belegschaft zeitweise nicht beschäftigt.
Parallel zu den deutschen Standorten verfolgt Krone eine Expansionsstrategie in den USA. Im Einklang mit der Kurzarbeit in Deutschland wird das Unternehmen in Memphis, Tennessee, eine Produktionsstätte für Landmaschinen eröffnen. Dort sollen in geringer Stückzahl Landmaschinen hergestellt werden. David Frink, der Vorstandsvorsitzende von Krone, betonte, dass die beiden Entwicklungen – Kurzarbeit in Deutschland und die Eröffnung der Produktion in Memphis – unabhängig voneinander seien. Das Ziel der neuen Produktionsstätte sei es, auf dem größten Exportmarkt für Landtechnik zu expandieren und näher bei den Kunden in den USA zu sein.
Diese strategische Entscheidung soll keine negativen Auswirkungen auf den Standort im Emsland haben. Ein Abbau der Belegschaft dort ist nicht geplant. Mit diesen Maßnahmen reagiert Krone auf die aktuelle Zurückhaltung und Verunsicherung unter den Landwirten, in der Hoffnung, dass die Geschäfte in der kommenden Saison wieder anziehen.