Im vergangenen Geschäftsjahr konnte KWS, ein führender Anbieter im Bereich Zuckerrübensaatgut, erneut ein beeindruckendes Wachstum bei Umsatz und Ergebnis verzeichnen. Eva Kienle, die Finanzvorständin der KWS, zeigte sich bei der Präsentation der jüngsten Geschäftsergebnisse sehr zufrieden mit der operativen und strategischen Leistung des Unternehmens. Die Umsatzsteigerung der KWS Gruppe betrug 12 Prozent und erreichte 1.678,1 Millionen Euro, verglichen mit 1.500,3 Millionen Euro im Vorjahr. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um 55 Prozent auf 302,0 Millionen Euro, was auch die EBIT-Marge auf 18 Prozent verbesserte.
Dieses beeindruckende Wachstum bezieht sich auf das fortgeführte Geschäft nach dem Verkauf des südamerikanischen Maisgeschäfts Ende März 2024, wobei die Vergleichszahlen des Vorjahres entsprechend angepasst wurden. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich um 46 Prozent auf 5,58 Euro. Der freie Cashflow verbesserte sich ebenfalls leicht auf 56,8 Millionen Euro.
Die Umsatzentwicklung in den einzelnen Segmenten zeigte unterschiedliche Trends. Während im Maissegment in Europa und Nordamerika der Umsatz um 5 Prozent auf 701,5 Millionen Euro sank, verzeichnete das Segment Zuckerrüben dank innovativer Produkte wie Conviso Smart und CR+ ein starkes Umsatzwachstum von 20,7 Prozent auf 864,9 Millionen Euro. Das Getreidesegment verzeichnete durch Wachstum bei Raps-, Roggen- und Weizensaatgut einen Anstieg um 11,7 Prozent auf 275,9 Millionen Euro. Im Gemüsesegment hingegen gingen die Umsätze um 5,9 Prozent auf 62,1 Millionen Euro zurück.
Das Segment Corporate erzielte Umsatzerlöse von 9,2 Millionen Euro, jedoch stiegen die allgemeinen Kosten, was zu einem negativen Segmentergebnis von -127,1 Millionen Euro führte. KWS hat zudem angekündigt, dass ihre Tochtergesellschaft Pop Vriend Seeds ab dem 1. Oktober 2024 unter dem neuen Namen KWS Vegetables Netherlands B.V. firmieren wird.
Für das kommende Geschäftsjahr prognostiziert KWS ein Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent und eine EBIT-Marge zwischen 14 und 16 Prozent. Die Forschungs- und Entwicklungsquote soll zwischen 18 und 19 Prozent liegen. Durch den Verkauf des südamerikanischen Maisgeschäfts erwartet KWS einen positiven Ergebniseffekt von etwa 100 Millionen Euro. Die Dividende soll auf 1,00 Euro je Aktie angehoben werden, was einer Ausschüttungsquote von 25,2 Prozent entspricht.
Eva Kienle wird die KWS im Januar 2025 verlassen, nachdem der Aufsichtsrat ihrem Wunsch zur Beendigung ihres Vorstandsvertrages aus persönlichen Gründen zugestimmt hat.