Anzeige
 

Nordex überzeugt Anleger mit guten Zahlen

Nordex, ein führender Hersteller von Windanlagen, hat kürzlich an der Börse positive Signale gesendet, was zu einem Anstieg seiner Aktien um 5 % führte. Diese Entwicklung katapultierte das Unternehmen an die Spitze des MDAX, wie das Finanzportal Der Aktionär berichtete.

Trotz eines Rückgangs im Neugeschäft im dritten Quartal von 2,25 Gigawatt im Vorjahr auf 1,73 Gigawatt, konnte Nordex im Vergleich zum vorherigen Quartal ein Wachstum von 36 % verbuchen. Die Auftragseingänge blieben mit einem Gesamtvolumen von 5,08 Gigawatt konstant, was einem Marktanteil von 4 % entspricht.

Der Aktionär hebt hervor, dass der durchschnittliche Verkaufspreis pro Megawatt im dritten Quartal im Jahresvergleich von 0,79 Millionen Euro auf 0,92 Millionen Euro angestiegen ist. Im Verlauf des Jahres erreichte der robuste 0,90 Millionen Euro, verglichen mit 0,85 Millionen Euro im Vorjahr.

In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 verzeichnete Nordex Bestellungen für insgesamt 905 Turbinen von Kunden aus 23 verschiedenen Ländern. Das Unternehmen erwartet, dass sich diese positive Entwicklung auch im vierten Quartal fortsetzen wird.

Jedoch sorgte ein Zwischenfall am 27. September 2024 für Aufsehen, als in Langenberg (Kreis Gütersloh) ein Windradflügel bei Windgeschwindigkeiten von nur 80 km/h abbrach. Die Trümmer stürzten aus 160 Metern Höhe zu Boden, glücklicherweise ohne Personenschäden zu verursachen. In den darauf folgenden Tagen sicherte ein Havarie-Kommando der Rheda-Wiederbrücker Energiegenossenschaft die Anlage, um bei weiteren Notfällen schnell eingreifen zu können. Diese Anlage war erst im Vorjahr in Betrieb genommen worden und musste nach dem Vorfall außer Betrieb genommen werden.

Der Vorfall hat bei Kunden, die baugleiche Anlagen bestellt haben, für Nervosität gesorgt. Besonders betroffen ist ein geplantes Projekt in Rheda-Wiedenbrück-Lintel, wo neun Nordex-Anlagen nur 400 Meter entfernt von Wohngebieten installiert werden sollen.

Das Bild des zerbrochenen Flügels wurde schnell von Gegnern der aufgegriffen, die es als Beweis für die Gefahren dieser Technologie in sozialen Netzwerken verbreiteten. Nordex hat bereits Untersuchungen mit Drohnen durchgeführt und plant, den Flügel bald zu ersetzen, wobei die genaue Ursache des Vorfalls noch geklärt werden muss.

Weitere Wirtschaftsnachrichten

Beraterkosten explodieren bei BayWa-Sanierung

Die AG, ein bedeutender Handelskonzern mit Sitz in München, befindet sich inmitten eines umfassenden Sanierungsprozesses. Trotz der Zusicherung der Finanzierung bis...

Landwirte müssen auf Nachhaltigkeit bei Kreditgesprächen achten

Landwirte, die Finanzierungsgespräche mit Banken führen, müssen zunehmend mit Fragen zur Nachhaltigkeit ihres Betriebs rechnen. Dies spiegelt sich in den Richtlinien wider,...

Rekordanstieg: Firmenpleiten auf höchstem Niveau seit 2010

Das dritte Quartal 2024 verzeichnete eine historisch hohe Zahl von Unternehmensinsolvenzen, die höchste seit dem Jahr 2010. Dies ergab sich aus den...

Getreidelagerung auf dem eigenen Hof: Kosten und Nutzen

Die in ein privates Getreidelager bietet landwirtschaftlichen Betrieben Flexibilität in der Vermarktung, kann jedoch schnell hohe Kosten verursachen. Für den Bau...

Grundlegende Änderungen in der Höfeordnung und Grundsteuer stehen bevor

Das Bundesverfassungsgericht hat kürzlich die bisherigen Einheitswerte für veraltet erklärt. Diese Entscheidung ist der Auslöser für eine umfassende Reform der sowie...