Die Landwirtschaft in Deutschland steht unter dem Einfluss verschiedenster Faktoren, darunter Wetterbedingungen, Bodenbeschaffenheit und politische Rahmenbedingungen. Diese Faktoren bestimmen die Produktionsausrichtung in den einzelnen Regionen und haben damit direkten Einfluss auf die Einkommenssituation landwirtschaftlicher Betriebe.
Laut aktuellen Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) lassen sich die Umsatzerlöse pro Flächeneinheit zwischen den verschiedenen landwirtschaftlichen Sektoren vergleichen. Besonders hervorzuheben sind dabei die Bereiche Tier- und Pflanzenproduktion sowie zusätzliche Dienstleistungen und Lohnarbeiten. In der Umsatzrendite pro Hektar liegen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen an der Spitze, was sie zu führenden Bundesländern in der Schweineproduktion macht. Bayern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg finden sich hingegen im Mittelfeld wieder.
In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen spielt die Schweineproduktion eine zentrale Rolle und leistet einen überproportionalen Beitrag zu den Umsatzerlösen und damit auch zu den Betriebseinkommen. Neben der Schweinehaltung sind auch die Milchproduktion und der Ackerbau in diesen Regionen stark ausgeprägt. Im gesamtdeutschen Vergleich stammen etwa 60 Prozent der landwirtschaftlichen Gesamterlöse aus der Tierproduktion, wobei die Milchwirtschaft als Haupterlösquelle gilt. Im Osten Deutschlands hingegen dominieren die Erlöse aus dem Ackerbau, insbesondere die Getreideproduktion, während die Einkünfte aus der Tierhaltung zurückbleiben.