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Stellenabbau bei Heiztechnikunternehmen Vaillant: 300 Jobs in Deutschland betroffen

Das deutsche Heiztechnikunternehmen Vaillant plant weltweit den Abbau von etwa 700 Stellen in der Verwaltung. Von diesen Stellenstreichungen sind rund 300 Arbeitsplätze in Deutschland betroffen. Mit dieser Maßnahme möchte das Unternehmen auf die veränderte Nachfragesituation und die zukünftigen Markt- und Kundenanforderungen reagieren. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden, wie ein Unternehmenssprecher betonte.

Auswirkungen auf den Stammsitz in Remscheid

Der Stellenabbau in Deutschland wird insbesondere den Stammsitz in Remscheid treffen, wo etwa 4.300 Mitarbeiter beschäftigt sind, die meisten davon in der Verwaltung. Der Rückgang des Geschäfts mit Wärmepumpen ist der Hauptgrund für diese Maßnahme. Der europäische Markt für Heiztechnik lag im vergangenen Jahr insgesamt etwa zehn Prozent unter dem Niveau des Vorjahres. Diese negative Entwicklung setzt sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2024 fort, so das Familienunternehmen.

Globale Präsenz und Personalstruktur

Die Vaillant Group ist weltweit in rund 20 Ländern präsent und beschäftigte zum Jahreswechsel 17.500 Mitarbeiter, davon etwa 5.000 in Deutschland. In arbeiten rund 450 Menschen für Vaillant. Ob auch dort Stellen nicht nachbesetzt werden sollen, ist noch unklar. Zusätzlich bietet das Unternehmen ein Programm zum freiwilligen Austritt aus der Firma sowie vorgezogene Ruhestandsregelungen an.

Wirtschaftliche Lage und Zukunftsaussichten

Trotz der aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen konnte Vaillant im Jahr 2023 seinen Konzernumsatz um drei Prozent auf 3,8 Milliarden Euro steigern. Über den Gewinn wurden keine Angaben gemacht, aber ein Unternehmenssprecher betonte, dass das Unternehmen profitabel sei. In Deutschland konnte Vaillant den Absatz von Wärmepumpen stärker steigern als in Europa insgesamt, obwohl der Anteil an Wärmepumpen hierzulande niedriger ist als in anderen europäischen Ländern.

Unternehmenschef Norbert Schiedeck äußerte sich zuversichtlich über die mittel- und langfristigen Perspektiven. Laut dem Spiegel erwartet Vaillant eine steigende Nachfrage nach Wärmepumpen, da die Förderbedingungen in vielen europäischen Ländern bereits sehr attraktiv sind. Schiedeck sieht in diesen Förderungen eine positive Grundlage für die Zukunft des Unternehmens.

Fazit

Vaillant reagiert mit einem umfassenden Stellenabbau auf die veränderten Marktbedingungen im Bereich der Heiztechnik. Während der Umsatz im letzten Jahr gesteigert werden konnte, zwingen die Herausforderungen auf dem Wärmepumpenmarkt das Unternehmen zu Anpassungsmaßnahmen. Die angebotenen freiwilligen Austrittsprogramme und vorgezogenen Ruhestandsregelungen sollen helfen, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und die Belegschaft auf die zukünftigen Anforderungen auszurichten.

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