Anzeige
 

Vion: Neuer Kurs mit „Change that Matters“ und neuer Chefin!

Das Unternehmen Vion hat 2022 das Programm „Change that Matters“ ins Leben gerufen, welches darauf abzielt, die finanzielle Performance zu steigern und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Um diese Ziele zu erreichen, wurde eine neue Geschäftsführerin ernannt. Vion strebt eine umfassende Umstrukturierung an, um sich besser auf den anspruchsvollen Markt einzustellen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Aufbau nachhaltiger für - und Rindfleisch sowie pflanzliche Produkte, die primär die Benelux-Staaten und den europäischen Markt bedienen sollen, wie aus einer offiziellen Mitteilung hervorgeht.

Die Implementierung dieser neuen Strategie wird von einer frischen Unternehmensführung vorangetrieben. CEO Ronald Lotgerink wird die Unternehmensleitung planmäßig an die bisherige CFO Tjarda Klimp übergeben. Klimp, die über eine starke landwirtschaftliche Prägung und umfangreiche Managementerfahrung verfügt, ist seit 2021 im Vorstand von Vion tätig.

Zudem hat Vion kürzlich einen Verkaufsvertrag für seine Unternehmensanteile an den Standorten Vilshofen und Landshut mit der Erzeugergemeinschaft Südbayern unterzeichnet, die bereits 49 % der Anteile dieser Betriebe innehat. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Kartellbehörden und ist abhängig von der Erfüllung bestimmter Abschlussbedingungen, soll jedoch noch dieses Jahr vollzogen werden.

Am 5. September wurde weiterhin eine Grundsatzvereinbarung mit der Tönnies Unternehmensgruppe über die Übernahme eines Großteils der deutschen Rindfleischaktivitäten von Vion bekannt gegeben. Diese Übernahme soll voraussichtlich 2025 abgeschlossen werden und bedarf der Zustimmung der zuständigen Wettbewerbsbehörden sowie der Einhaltung üblicher Genehmigungen und Abschlussbedingungen. Dies betrifft das Rindfleischgeschäft in Buchloe, Crailsheim (einschließlich Schweinefleisch) und Waldkraiburg sowie den Zerlegebetrieb in Hilden, die Hautverarbeitungsbetriebe von BestHides in Memmingen und Eching-Weixerau und den Großteil der deutschen Vion Supportaktivitäten.

Die Überprüfung des Deutschlandgeschäfts wird bis Ende 2024 abgeschlossen sein, während die formellen Genehmigungsprozesse bis ins Jahr 2025 andauern werden. Aufgrund dieser Umstellungen ist mit der Veröffentlichung des Jahresberichts erst Ende Oktober zu rechnen.

Weitere Wirtschaftsnachrichten

Absatzschwäche in der Landtechnik stürzt deutsches Agribusiness ins Minus

Im Jahr 2024 hat das deutsche Agribusiness einen um fast 3% auf 285 Milliarden Euro zu verzeichnen. Trotz dieser negativen Entwicklung...

Grimme beendet Vertrieb über Baywa – Direkter Kundenkontakt ab 2025

Ab dem 30. April 2025 wird Grimme keine neuen Maschinen mehr über verkaufen. Dies markiert das Ende der bisherigen Premium-Partnerschaft zwischen...

Bayer muss Millionen-Schadenersatz für PCB-Gifte zahlen

Ein Gericht im US-Bundesstaat Washington hat den Bayer-Konzern zu einer Zahlung von 100 Millionen US-Dollar Schadenersatz verpflichtet. Dieses Urteil folgt auf Vorwürfe,...

Deutschlands größter Düngerhersteller drosselt Produktion

SKW Piesteritz, einer der führenden Düngemittelproduzenten Deutschlands, muss seine Produktion aufgrund der aktuellen Marktsituation und politischer Entscheidungen reduzieren. Geschäftsführerin Antje Bittner erklärt,...

Landwirte gegen neue Einkaufsbedingungen bei Tönnies

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) warnt Schweinehalter eindringlich davor, die kürzlich überarbeiteten Einkaufsbedingungen des Fleischverarbeiters Tönnies zu akzeptieren. Diese neuen Regelungen stellen für...