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Zunehmendes Interesse an landwirtschaftlichen Ausbildungen

Die Berufe in der Landwirtschaft erleben eine wachsende Beliebtheit unter den Auszubildenden in Deutschland. Eine wachsende Zahl junger Menschen entschließt sich dazu, eine Ausbildung in diesem Sektor zu beginnen.

Nach Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hat die Anzahl der Auszubildenden in der Landwirtschaft auch dieses Jahr zugenommen. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 32.322 Auszubildende in den landwirtschaftlichen Berufen gezählt, was einem leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch verzeichnet der Beruf des Landwirts selbst einen kontinuierlichen Anstieg bei den Auszubildendenzahlen. Nach einem deutlichen Anstieg im Jahr 2022 setzt sich dieser Trend auch im aktuellen Jahr fort.

Die sogenannten grünen Berufe, zu denen neben den Landwirten auch Gärtner und zählen, erfreuen sich weiterhin einer hohen Beliebtheit. Unter den grünen Berufen sind es die Gärtner, die mit 13.080 Auszubildenden den größten Anteil stellen, obwohl hier im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 747 zu verzeichnen ist. Die Landwirte folgen auf dem zweiten Platz mit 9.084 Auszubildenden, was einem Zuwachs von 354 Auszubildenden entspricht. Auch die Zahl der Auszubildenden im Forstwesen hat sich im letzten Jahr leicht erhöht.

Der Anteil der Frauen in den grünen Berufen beträgt insgesamt etwas über 25 Prozent, wobei dieser je nach Berufsfeld stark variieren kann. Bei den Landwirten beispielsweise liegt der Frauenanteil bei etwa 22 Prozent, mit 1.974 weiblichen zu 7.110 männlichen Auszubildenden im Jahr 2023. Auffallend ist der hohe Frauenanteil bei den Tierwirten, der 54 Prozent erreicht.

In den letzten 20 Jahren zeigt sich ein leichter Rückgang in der Gesamtzahl der Auszubildenden in den 14 grünen Berufen. Die letzten zehn Jahre blieben jedoch relativ stabil, was die Ausbildungszahlen betrifft. Dies unterstreicht das anhaltende Interesse an landwirtschaftlichen Berufen und die Bedeutung einer qualifizierten Ausbildung in diesem Bereich.

Quellen: Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL), Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

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